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Am Sonntag gehen Vater und Sohn regelmäßig in den Sprachzoo. Dort schauen sie sich vom Aussterben bedrohte grammatische Phänomene an. Am liebsten mögen sie den Konjunktiv. Gerne hülfen sie ihm, denn sie haben Angst, er stürbe aus.

Vergnügt schlendern Vater und Sohn durch den Sprachzoo. Ehrfürchtig verharren sie vor dem Käfig mit der Aufschrift „Genitiv – Bitte nicht erschrecken!“, spazieren weiter zum „Ph“-Gehege, wo sie so selten gewordene Wörter wie „Photographie“ und „Telephon“ bewundern, lassen sich vom Wärter erklären, dass es mit der Fortpflanzung der beiden letzten Eszetts auch in diesem Jahr wieder nicht klappen werde, und kommen schließlich vor dem Käfig mit dem Konjunktiv an. „Der sieht immer so traurig drein“, sagt der Sohn voller Mitgefühl, „der kann einem richtig Leid tun!“ – „Er würde sich bestimmt wohler fühlen, wenn es jemanden geben würde, der sich mit ihm unterhalten würde“, sagt der Vater. Daraufhin stößt der Konjunktiv einen herzerweichenden Klagelaut aus. Der Sohn nickt und sagt: „Vielleicht fühlte er sich tatsächlich wohler, wenn es jemanden gäbe, der sich mit ihm unterhielte.“ Da hebt der traurige Konjunktiv den Kopf, schaut den Jungen an und lächelt dankbar.

„Eine hübsche Geschichte“, sagt mein Freund Henry, „aber mich stört das Happy End. Das ist mal wieder typisch für deine Gefühlsduselei, geht aber an den Realitäten völlig vorbei. Tatsache ist doch: Der Konjunktiv ist vom Aussterben bedroht. Er liegt quasi in den letzten Zügen. Wenn du beschrieben hättest, wie Vater und Sohn vor einem leeren Käfig stehen, weil der Konjunktiv vorige Woche gestorben ist, dann wäre die Geschichte glaubwürdiger.“ Ich bin nicht immer Henrys Meinung, manches sieht er ein wenig zu drastisch, aber in einem Punkt hat er Recht: Der Konjunktiv macht keine großen Sprünge mehr.

Dabei kann man nun wirklich nicht behaupten, der Konjunktiv sei eine unbedeutende Randerscheinung in der deutschen Sprache. Die Grammatikwerke widmen ihm seitenlange Kapitel mit zahlreichen Unterkapiteln und weisen ihm nicht weniger als drei wichtige „Funktionsbereiche“ zu, in denen er zum Einsatz kommt.

Da wäre zum einen der „Wunsch“-Bereich („Er lebe hoch!“, „Mögest du hundert Jahre alt werden!“), zum zweiten der Bereich des Unmöglichen und des Unter-bestimmten-Bedingungen-doch-Möglichen, auch Irrealis genannt („Ich an deiner Stelle hätte es anders gemacht“, „Wir wären schneller fertig, wenn du mal mit anfassen könntest!“), und zum dritten der Bereich der indirekten Rede.

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Ответ дал: bearqusdh1846
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Объяснение:

Konjunktiv I:

- Am liebsten mögen sie den Konjunktiv.

- Gerne hülfen sie ihm, denn sie haben Angst, er stürbe aus.

- Daraufhin stößt der Konjunktiv einen herzerweichenden Klagelaut aus.

Konjunktiv II:

- "Vielleicht fühlte er sich tatsächlich wohler, wenn es jemanden gäbe, der sich mit ihm unterhielte."

- Wenn du beschrieben hättest, wie Vater und Sohn vor einem leeren Käfig stehen, weil der Konjunktiv vorige Woche gestorben ist, dann wäre die Geschichte glaubwürdiger."

- Ich an deiner Stelle hätte es anders gemacht.

- Wir wären schneller fertig, wenn du mal mit anfassen könntest!

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